Welcome to my blog. I document my adventures in travel, style, and food. Hope you have a nice stay!
Heute widmen wir uns einer Wurzel, die lange in Vergessenheit geraten ist und bei der die meisten wohl vor allem an Brei-Kleckse auf Lätzchen brabbelnder Kleinkinder denken: Die Pastinake. Früher hoch im Kurs, dann kam die Kartoffel und lief dem weißen Wurzelgemüse den Rang ab. Die Pastinake war out. Eine Schande, wenn Ihr mich fragt. Der feine, süßlich-nussige Geschmack macht sie ideal für leckere Suppen, Pürees und deftige Eintöpfe. Bei uns steht heute Letzteres auf dem Plan.
Stolz wie Oskar waren wir, als wir vor gut einem Jahr im Ballsaal B des Grand Hyatt Berlin zum Zweit-”Besten Newcomer” bei den Food-Blog Awards 2016 gekürt wurden. Wer hätte das ahnen können? Unser Preis – eine Weinreise an die Mosel – entlockte uns ziemlich viele Jauchzer.
„El ceviche es la perfecion de lo simple“ („Ceviche ist Einfachheit in Perfektion“) – mit diesem Statement über seine Küche, das eigentlich schon alles in wenigen Worten ausdrückt, empfängt mich Carlos Ledesma Mosquero, Souchef in der “Cantina Popular” an diesem Vormittag.
Ein durchdringend dumpfes Grunzen zieht unsere Aufmerksamkeit hypnotisch an, im Nähern erblicken wir zwei ca. 120 cm. große, dunkelbraune, rundliche Körper, die sich aneinander reiben und zeitlupenartig besteigen. Wir sind im „Jardin du Roi“auf Mahe', der Hauptinsel der Seychellen und bei den beiden Körpern vor unseren Augen handelt es sich um immense Landschildkröten, die sich in ihrem Liebesspiel nicht im geringsten von unserer Anwesenheit stören lassen.
Bei dem Wort “Fenchel” denke ich unweigerlich an Tee. Ob Erkältung, Grippe, Bauchschmerzen – neben einer Schale knusprig-brauner Salzstangen dampfte auch immer eine heiße Tasse Fenchel-Tee vor sich hin.
Nicht die beste Assoziation, um Lust auf die Knolle zu machen, ich geb’s zu. Neben Tomaten, Zucchini, Kürbis und Co. wird dem Gemüse wohl auch im Supermarkt und auf den Wochenmärkten hierzulande eher wenig Beachtung geschenkt.
Ganz anders in Italien: Dort liegt Fenchel auf der Beliebtheitsskala ganz weit vorn, wird roh, gedünstet oder gekocht verputzt. “Fenchel ist so ziemlich das einzige Gemüse, das ich als Kind gegessen habe”, verkündet mir Chiara, als ich sie nach ihren Gefühlen für den Finocchio frage. Und das will was heißen. Chiara ist ein fleischfressendes Monster.
Durch Hamburg mit Öffis – kann man machen. Funktioniert, ist aber auch ein wenig langweilig. Man sieht ja nichts von der schönen, weiten Welt dort draußen. Darum fahr ich lieber Fahrrad – da gibt’s deutlich mehr zu schauen und das ein oder andere Schätzchen zu entdecken.
Auch in Hamburg gibt es Tage, an denen endlich der Staub von der Sonnenbrille gepustet und die T-Shirts aus dem Karton im Keller befreit werden können. Tage, an denen sich Fahrradfahren ohne Regenjacke und mit kitzelndem, warmem Fahrtwind auf der nackten Haut anfühlt wie pure Freiheit. Diese Tage eben, an denen man nur die Nase in den Wind halten muss und vor lauter Grilldüften nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.
In kleinen, kristallenen Tropfen perlt das Wasser an den kleinen roten Beeren in meinen Händen ab und tropft zaghaft zurück in das Spülbecken. Fasziniert beobachte ich das Treiben und ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Endlich ist er da!
Das monatelange Warten hat sich gelohnt! Vergessen sind die gefrorenen Finger, die laufenden Nasen und der nervige Anti-Rutsch-Streu-Stein im Schuh.
Der Sommer ist da!
Sommer, Sonne, Sonnenschein! Und zwar satt.
Na gut, wir leben in Hamburg und da ist ja bekanntlich der Sommer ca. 4,5 Tage lang, aber man soll ja die Feste feiern, wie sie kommen. So isses, also Multi Tasking ist angesagt, Zeit Management ist ja bekanntlich alles.
Grillen? Jawohl! Outdoor Shooting? Immer her damit! Das Beste im Leben ist ja wenn man die Arbeit mit dem Hobby verbinden kann.
Nicht, dass Grillen für uns lediglich ein Hobby wäre. Nein, nein. Wir sind Profis!
Es ist Juli die Sonne kommt raus, ich erinnere mich gerne an früher wo ich bei Oma im Garten in der Hängematte hing und mir die Sonne durch den Kirschbaum ins gesicht schien.
Ab und zu erhoben und ein paar kirschen gepflückt und direkt verdrückt. Auch Stachelbeeren finden sich zur Sommerzeit ein. Knallig Grün, gelb oder rot kommen sie daher. Heute essen wir die Grünen und auch noch Kirschen.
Omas Vanillepudding hab ich immer geliebt also darf der auch nicht fehlen. Weltweit gibt es 100erte Stachelbeer und Kirschsorten. Eigentlich kommen die Stachelbeeren weit her zu uns aus Nordafrika und Euroasien und geben uns ziemlich viel Vitamin C, 20-70mg pro Beere. Kirschen bieten uns dafür Anthocyanen, farbstoffe die zur gruppe der polyphenole gehören. Diese Schützen und vor Entzündungen, Reuma, vorzeitige altersprozesse und auch gegen Krebs.
Süß und Sauerkirschen so unterscheiden wir bei den Sauerkirschen kenne wir wohl alle die Schattenmorelle die wir in Marmeladen und Kuchen wieder finden. Bei den Süßen Kirschen die Knubber-Kirsche die wir uch verwendet haben. Süßkirschen sind am besten zum Rohverzehr geeignet.
Beides findet ihr in unseren super leckeren Kirsch-Stachelbeer Cupcakes mit Omas Vanillepudding und einem Saftigen Frosting.
Habt ihr mal Lust auf was ganz feines? Traditionell in Portugal hergestellt, kommt er über das Meer in die ganze Welt. Der Portwein. Ja er macht sich sehr gut in vielen Cocktails oder auch Pur! Uns schmeckt er besonders in Form von Eis.
Seit Wochen schon freue ich mich auf diesen Tag, Grillen bei Marc, Mädels und Jungs sind eingeladen, die Einkaufsliste ist geschrieben, ich bin heiß auf Fleisch. Hirschsteak, Lammsteak, Rib-Eye Steak und Flat Iron Steak sind am Start. Nur das feinste vom feinsten, natürliches Fleisch aus Neuseeland von “Silver Fern Farms”. Bevor es losgeht erstmal auf zum Markt, Top Produkte brauchen auch gute Begleitung, regional und saisonal soll es sein. Bauernbrot, Schalotten, Kartoffeln sind nur einige der Beilagen die das Fleisch begleiten. Wenig schnick schnack, denn das Fleisch ist ja das was im Vordergrund stehen soll.
Die Deko darf auch nicht fehlen, hell und freundlich, damit die Mädels sich freuen, schnell zisch ich nochmal rüber zu Oma, die hat immer was für den richtigen anlass im Schrank. Nur noch wenige Stunden bis es los geht, die Focaccia ist schon im Ofen, die Kartoffeln kochen und die Schalotten tränken sich im Portwein. Das Fleisch, was ich schon vor 2 Tagen besorgt habe, ist nach 24 Stunden, im Kühlschrank, gut aufgetaut. Langsam aber sicher wird es Zeit den Grill anzuschmeißen, Kohle rauf, Grillanzünder an, Grillrost rauf, let’s do it.
Gerade noch mit vielen anderen Touristen auf dem Hollywood Blvd. Nach Sternchen Ausschau gehalten, befinden wir uns nun mit knurrendem Magen im In & Out Burger wieder. In & Out ist die hippe Burger Kette in Kalifornien von der alle sprechen. Auch Heidi Klum ist in einer Staffel GNTM mal hier Burger essen gewesen, erinnere ich mich… Topmodell approved sozusagen! Der Laden ist auch ziemlich voll und ständig werden die Bestellnummern ausgerufen und Menschen drängen zur Theke um ihre Talbetts abzuholen. Die Karte liest sich sehr schnell, es gibt drei Burger und Pommes. Selbstgemachte Pommes, gar nicht so selbstverständlich in Amerika. Wir sehen hinter der der Theke in die offene Küche und können den Kartoffeln auf ihrem Weg zur Pommes zu werden zuschauen. Ich erinnere mich was Heidi Ihren Mädels erklärt hat: Määädels, wisst ihr was mein bei einem In & Out Burger unbedingt essen muss? Nee? Na, man nimmt einen Double Double und die Pommes mit Sauce, Käse und Zwiebeln. Also das klingt doch vernünftig und sah im fernsehen damals schon ganz lecker aus.
Es gibt ja Menschen die morgens Kaffee trinken um wach zu werden. Ich gehöre nicht dazu. Mein Körper reagiert längst nicht mehr auf diesen Wirkstoff, ich konsumiere ihn Dosierungen, die die meisten als ungesund einstufen würden. Mein Blick auf eine Tasse Kaffee ist ähnlich schwärmend wie der eines Mannes, der einen nagelneuen Porsche vor seiner Tür stehen hat.
Mit dem Handrücken wische ich mir über die Stirn und hinterlasse einen dunklen Film aus Erde und Schweiß auf der Haut. Erbarmungslos brennt die Sonne vom Himmel, während ich irgendwo in der Hamburger Walachei zwischen endlosen Reihen Erdbeersträuchern über den Boden krieche und mich durch die grünen Blätter wühle.
Ein Krächzen kratzt an der sommerlichen Luft, zwei Reihen weiter schält sich eine erdverkrustete Hand in die Höhe, einen Moment später erscheint der Rest meines Mitbewohners. Mehrere Halme Stroh ragen aus seinem Bart. Mit hochrotem Kopf robbt er schnaufend über den Boden, hier und da ein paar der Früchtchen von ihren Stängeln rupfend. “Weiter, weiter.”, stöhnt er mir über die Reihen hinweg zu. “Wer atmen kann, der kann noch pflücken.”