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Kailua Poke - Revisited

Kailua Poke - Revisited

Fotos: Nikolai Buroh
Text: Chiara Cigliutti


Wir sind sehr für “neue Skills lernen”.

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Jeder sollte es tun und nicht nur als “1er-Januar-ab-jetzt-wird-alles-besser-Frühjahrswünschdenken”.

Also was habt ihr schon von eurer neuer Liste abgestrichen? Zweimal die Woche Joggen gehen? Eine neue Sprache lernen? Endlich mal den 7-Staffel-Rewatch von Game of Thrones durchzukriegen? Naja, das mit dem Rewatch hat sich nun mal nicht wirklich gelohnt, daher wenden wir uns jetzt einer deutlich sinnvolleren Aufgabe zu, eine die uns garantiert keine bitteren Nachgeschmack im Mund hinterlassen wird.

Zeit unsere Kailua Poké Buddies hierher einzuladen um mehr über diese polynesische Spezialität zu lernen.

Poké heisst einfach nur schneiden oder in Stücke geschnitten und hat in den letzten zwei Jahren offiziell unsere Städte in Sturm erobert. Verständlich: was passt besser zum Sommer als einem erfrischenden und leckeren Salat? Poké schmeckt mit seinem rohen Fisch, ausgefallenen Saucen und exotischen Mischungen wie ein kurz Urlaub im pazifischen Paradies: Wellenreiten Kurs, Cocktail-Sonnenschirme und heisser Sommer-Flirt alles inklusive.

Wie wär’s also mit lernen wie man das selber macht? Wir haben uns Unterstützung geholt und die Jungs nach ihren Tricks gefragt.

Kille und Patrick tauchen heute bei uns auf voll beladen mit den geilsten Köstlichkeiten: ich erspähe ein Tuna Filet länger als die Beine von Gwendoline Christie und das allein lässt mein Herz höher schlagen.

Während in unserer Küche schon eifrig geschnippelt wird, klemm ich mir Kille unterm Arm (rein metaphorisch, der Typ ist mindestens 1.90 und hat schon mal als Türsteher gearbeitet ) und frag ihn Löcher in den Bauch. Erstmal wieso denkt er, ist Poké überhaupt so erfolgreich zur Zeit?

Kille glaubt, es ist kein Zufall, dass die Bowls ausgerechnet jetzt so gut ankommen. “Wir denken, dass mit der Poké-Bowl eine langersehnte, gesunde Alternative zum traditionellen Fast-Food Angebot auf dem deutschen Markt entstanden ist. Immer mehr Menschen entwickeln das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung, haben jedoch im stressigen Arbeitsalltag häufig nicht die Zeit, eine gesunde und leckere Mahlzeit selbst zuzubereiten. Die Poké-Bowl bietet besonders in diesen Fällen eine wohlschmeckende Alternative, nach der sich unserer Meinung nach viele Menschen gesehnt haben und abgesehen von den im allgemeinen sehr gesunden Zutaten, kann in einer Poké-Bowl nämlich auch mit diversen Geschmäckern, verschiedenen Konsistenzen und exotischen Gewürzen experimentiert werden. Dadurch sind Poké-Bowls also nicht nur gesund, sondern bieten durch ihre individuelle Gestaltungsmöglichkeiten auch ein besonderes Geschmackspotential für Jedermann.” Er dreht sich um und guckt wie Patrick gerade mit der ersten Bowl für das Shooting fertig wird, nimmt stolz die Schale entgegen und schaut mich grinsend an “Und ausserdem darf man nicht vergessen, wie geil die aussehen!”

Während Niko anfängt die Toppings zu fotografieren, arbeiten Patrick and Kille weiter wie am Fließband, Fische werden entschuppt, filetiert und klein geschnitten in einer Geschwindigkeit in dem ich mir vielleicht Butter aufs Brot schmiere. Ich stibitze auch leise vor mich hin: Wasabi Erdnüsse? Immer gerne. Edamame? Super, her damit! Frisch marinierter Thunfisch? Einmal direkt intravenös bitte!

Wenn ich es mir so richtig überlege, steht hier auf dem Tisch nichts, das man nicht in einem gut sortierten Asia Laden finden könnte.  Was sind also die drei wichtigsten Regel für eine gute Poké-Bowl? Die erste und wichtigste Regel, da sind sich die Jungs sofort einig, ist die Qualität der Zutaten. “Eine Poké-Bowl kann nur so gut werden wie ihre Zutaten.” sagt Kille wie selbstverständlich. Der Fisch wird roh gegessen, daher ist eine sogenannte “Sushi-Qualität” immer unabdingbar. Alles andere endet immer gerne in einer Fischvergiftung und ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei mir steht sowas ganz unten auf der Wunschliste, direkt zwischen Celebrity fitness DVDs und Leuten die aus der U-Bahn aussteigen und erstmal stehen bleiben.

“Danach geht es um den Umgang mit den Zutaten und die Art und Weise wie die Poké-Bowl gewürzt wird.” erklärt mir Kille erstmal “Bei Kailua-Poké bewerten wir unsere Kompositionen nach der Ausgeglichenheit der einzelnen Bestandteile, Konsistenzen und Geschmäckern. Wichtig ist, dass sie am Ende „Rund am Gaumen“ sind und dem Gast das Umami-Erlebnis ermöglichen.”

Das heisst, grundsätzlich sind eurer Fantasie erstmal keine Grenzen gesetzt: Koriander, Fisch, Soja Sauce, Erdnüsse, Wakame Algen, Paranüsse, weisser Reis, Natur-Reis, was auch immer euch schmeckt. Mischt was das Zeug hält!

Und das bringt uns zu der letzten wichtigen Regel: know the story.

Poké ist nunmal ein hawaiianisches Gericht. Wenn ihr also eine Portion Hühnerfrikassee auf Reis, mit Gurkensalat in Omas alten Geschirrschale serviert und euren Freunden bei der nächsten Gartenparty erzählt, das wäre eine Poké-Bowl, dann habt ihr nicht nur den Coolness-Faktor von einem feuchten Händedruck, sondern seid ihr auch der Kultur dieses Landes gegenüber ziemlich respektlos.

Mittlerweile ist das Shooting zu Ende, wir sitzen am Tisch und geniessen die Früchte unserer Arbeit (lies sich: wir stopfen unsere Gesichter voll, als gebe es kein Morgen), und es ist alles so lecker, ich fühl mich noch seliger als der Aloha Spirit selbst.

Also worauf wartet ihr? Ran an das Schneidebrett!

Und sollte irgendwas schief gehen und euch nichts gelingen, kein Grund sich zu ärgern, nimmt es Hawaiianisch und seid nett, freundlich und respektvoll euch selbst gegenüber. Geht einfach zu Kailua Poké, setz euch in der Sonne und gönnt euch was. Ah ja, ich hör schon das Meer rauschen.. in diesem Sinne, aloha!


 

Hofweg 103

Mo–Sa 11:30–22:00 Uhr

So 12–22:00 Uhr

Himmelstraße 45

Mo–Sa 11:30–21:30 Uhr

So 14–21:30 Uhr

Kailua Poké Hamburg

Hofweg 103

22085 Hamburg

www.kailuapoke.de


Weingüter in Portugal – Zu Gast bei Herdade do Rocim

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IN SEASON: ROSENKOHL

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