CREW LOVES FOOD – Susanne | WHATS-COOKING.COM

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CREW LOVES FOOD – Susanne

Fotos: Anna Brauns
Text: Susanne Treptow


Ostern steht vor der Tür, und ein Kuchen soll her. Oh weh, ich und backen…

Früher habe ich mit meiner Oma viel und gerne gebacken. Ich habe sehr viel Zeit in meiner Kindheit bei meinen Großeltern verbracht - mein Opa meinte mal „Deine Mutter kann dich auch gleich in den Briefkasten stecken“.

Oma hat immer ganz süß Rezepte z.B. aus Zeitschriften in kleine Hefte oder auf Zetteln abgeschrieben und einige dann nachgebacken. Ich habe viele schöne Erinnerungen an Oma in ihrer Küche und viele ihrer Utensilien zum Backen habe ich noch gut vor Augen. Ein Rezept, welches ich als Kind oft mit meiner Oma gebacken habe, war ein Streusel-Apfelkuchen.

Als ich älter wurde, war ich zwar noch oft für ein paar Stunden zu Besuch, gebacken haben wir dann aber nicht mehr und leider verflog auch meine Lust dazu. Ich habe erst wieder einen Kuchen gebacken, als mein Mann Erik und ich uns kennengelernt und wir uns über unsere Kindheit ausgetauscht hatten. Und zwar -natürlich- den Oma-Streusel-Apfelkuchen aus meinem Gedächtnis. Irgendwas muss dabei ordentlich schief gelaufen sein und der Kuchen war total verbrannt und ungenießbar. Seitdem ist es ein liebevoller Running-Gag, den er nur zu gerne rausholt. „Du und backen? Wieder den leckeren Apfelkuchen?“ Der Vorfall und die ständige neckische Erinnerung daran haben jedenfalls meine Backlust nicht wieder zum Leben erweckt.

Aber heute breche ich den Fluch. Meine Tochter Ellie ist bei einer Freundin und ich habe die Küche für mich. Also kommt mit mir mit, meine Backleidenschaft wieder zu entdecken und zwar -passend zu Ostern- mit einem


Marmor-Rübli-Kuchen

Für den Teig:

  • 200g Mehl (Dinkel passt am besten zu Rübli-Nuss)

  • 250g Rohrzucker (neutraler) oder Rohrohrzucker (mehr Geschmack)

  • 250g Butter (weich)

  • 4 Eier (Raumtemperatur)

  • 2 TL Backpulver

  • 200g Haselnusskerne (gemahlen)

  • 200g Karotten (geraspelt)

  • 40g Schokoladenraspel

  • 2 EL Kakaopulver

Für das Frosting:

  • 250g Frischkäse (Raumtemperatur)

  • 40g Konditor-Sahne (Raumtemperatur)

  • 3,5 EL Puderzucker

Zusätzlich bunte Deko nach Belieben.




Schritt 1: Vorbereitung

«Was macht man als Erstes, wenn man in der Küche steht und anfangen will zu backen? Richtig Musik an. Also mit der Lieblings-Playlist kann es dann losgehen: »

Alle Zutaten in den richtigen Portionen bereitstellen und auf Raumtemperatur bringen.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine Frankfurter-Kranz-Backform oder Gugelhupf-Form (26 cm Durchmesser) gut ausbuttern.

«Noch besser vorbereitet bin ich bestimmt, wenn ich Naschkatze, mir etwas anderes zu essen bereitstelle, damit von den Zutaten nicht so viel in meinem Mund landen und am Ende zu viel Kuchenteig fehlt.»


Schritt 2: Teig zubereiten

Für den Teig Eier, Butter und Zucker mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Mehl, Backpulver und Haselnüsse hinzufügen und alles gut zu einem Teig vermengen. Die Karotten von Hand mit einem Teigschaber unter den Teig heben. Zwei Drittel des Teiges in der Backform verteilen.

Schokoraspel, Kakaopulver und 2 EL Wasser zum restlichen Teig hinzufügen und mit einem Löffel gut vermengen. Dann die Schokoteigmischung ebenfalls in die Backform geben. Mit einer Gabel beide Teigschichten ineinander verdrehen.


Schritt 3: Backen

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen etwa 40 Minuten backen (Stäbchentestprobe machen).

«Während ich gemütlich die Teigreste restlos aus der Schüssel schlemmer, höre ich in meinem Kopf Ellie ganz laut sagen „Das ist unfair!“»

Anschließend herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.


Schritt 4: Frosting

Für das Frosting alle Zutaten in einem hohen Rührbecher auf höchster Stufe sehr kurz cremig aufschlagen. Dann das Frosting oben auf den Kuchen geben.


Schritt 5: Dekorieren

Den Kuchen mit deinen auserwählten Toppings dekorieren.


Fazit:

Dieser Osterkuchen ist ideal für die Familien-Feiertage und holt Kinder als auch Erwachsene ab. Er ist einfach zuzubereiten, schmeckt superlecker und saftig (durch die Karotten auch noch am nächsten Tag) und die bunte Dekoration bringt Farbe auf den Tisch.

Den Kuchen mache ich ganz bald noch mal - diesmal mit Ellie. Meine Backleidenschaft ist wieder geboren.

Und Erik, tja, der muss sich jetzt was anderes einfallen lassen um mich aufzuziehen.

Ich wünsche euch schöne Feiertage mit euren Lieben.


Frohe Ostern!



Kirgistan: Wo die Steppe den Himmel berührt

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