All in Tarte

VEGAN BACKEN – Aprikosen-Blätterteigtarteletts

Blätterteig ohne Butter geht nicht. Diese Aussage hat ähnlich viel Potenzial zur Verschwöhrungstheorie wie die Sache mit den Chemtrails. Es geht eben doch. Ein Rezept, das vegan ist und auch die Oma glücklich macht. Und wenn Oma glücklich ist, sind wir es auch. :) #tartelette #aprikose #apricot #lavendel #lavender #quickandeasy #summer #sommer#vegan #veganbaking #homeiswherethecakeis #backenmachtglücklich #backen #bakinginthemaking #foodporn #yummy #foodie #foodlover

JEDEN TAG EINE GUTE TARTE: Schoko-Minz-Tarte mit Baiser

Erwartungen zerschmettern, das können nur Gehaltsverhandlungen, die achte Staffel von Game of Thrones und der Valentinstag. Romantik auf Knopfdruck funktioniert ohnehin nur bei “Tatsächlich Liebe…?” und wenn die Beziehung das gesamte Jahr über so spannend ist wie eine Scheibe ungegeröstetes Weizentoastbrot, weiß ich auch nicht, wie Hugh Grant da noch helfen soll.

EVERY DAY A GOOD TART: SALT - CARAMEL - POMEGRANATE - TARTLET

Erst denken, dann machen. In dieser Reihenfolge in den meisten Fällen ein sicheres Rezept zum Erfolg und einem langen Leben abseits von betretener Stille, verlegenen Blicken und heiß-roten Wangen, auf denen sich ein Spiegelei braten lässt.

Ich kann das nicht so gut – sagt Chiara. Wobei Chiara sich auch aus einem Küchenmesser, einem Besenstiel und pinkem Gaffa einen Speer baut, um Tauben vom Balkon zu jagen. Man darf also zweifeln.

“Das war Notwehr”, sagt Chiara, die bis jetzt über meine Schulter gebeugt mitgelesen hat, und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. “Außerdem,”, sagt sie und beißt böse grinsend in ihren Apfel, “spricht allein schon die Sache mit dem Mixer gegen dich.”

Die Sache mit dem Mixer. Mein Auge zuckt.

Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle daheim. Zu meiner Verteidigung: Tatsächlich mache nicht nur ich allein von Zeit zu Zeit etwas Dummes und tu mir dabei weh, sondern jährlich 2,8 Millionen andere Menschen in Deutschland. Bei über’n Daumen pi pa po 80 Millionen Deutschen ist das ungefähr jeder 29. – pro Schulklasse also mindestens ein armer Tor und was soll ich sagen, unsere Klasse hatte immer konstante 29 Schüler – Einer muss den Job ja machen.

Da stand ich damals also in der Küche meines Elternhauses, ein Armageddon aus Teig, Mixstäben und Handrührgerät auf dem Kopf und dachte, nach dem Epiliergerät-Fiasko im Jahr zuvor, über die Vorteile einer Vollrasur nach.

Was war passiert? So viel: Sich mit offenen Haaren über die Teigschüssel zu beugen, um nach der eben zugegebenen Vanille zu schnuppern, während der laufende Handmixer mit Warp-Geschwindigkeit nicht nur den Teig, sondern auch das Raum-Zeit-Kontinuum krümmt, ist die eine Sache. Die nachfolgende Todesspirale der Verzweiflung aus Mixer-Rückwärtsgang, -Maximalgeschwindigkeit und erneutem -Rückwärtsgang bis zum Stillstand nach rund vier Wiederholungen die andere.

Dass der Mixer ohne Unterstützung meiner Hände mit seinen Stäben an meinem Kopf hielt und stand wie eine solide Abwehr hat mich dann trotzdem beeindruckt.

Die gute Nachricht: Für unseren Tarte-Teig braucht es keinen Mixer – den kann man auch mit den eigenen Griffeln kneten. Das hat vielleicht den Charme von Backen im Sandkasten, ist aber absolut risikofrei (ich garantiere für nichts).

Warum ich euch diese Geschichte vor einem Back-Rezept erzählt habe? Keine Ahnung. Vielleicht habe ich nicht nachgedacht.

A TARTE A DAY KEEPS THE DOCTOR AWAY: Crème brulée with limes

Crème brulée, der französische Klassiker auf dem Dessertteller, kommt ursprünglich angeblich gar nicht aus Frankreich. Die Ur-ur-ur-ur-Oma der Süßspeise sei, so wird gemunkelt, Britin gewesen und stamme aus dem Cambridge des 17. Jahrhunderts. Der melodische Name Crème brulée sei demnach auch eher heiße französische Backofenluft. In England brachten die Kellner stattdessen die Trinity College Cream – benannt nach ihrem Erfindungsort, dem Trinity College – an den Tisch.

A TARTE A DAY KEEPS THE DOCTOR AWAY: GIN TONIC TART WITH BLUEBERRIES

Tartes sind absolut mein Ding und diese hier besonders. Wegen Gin Tonic, meinem Lieblingskaltgetränk. Ich hätte mir im Leben nicht vorstellen können, dass man mit Gin und Tonic auch backen kann. Großartig! Ich weiß nur noch nicht, wie viele Stücke man verdrücken muss, bis man leicht angeschickert ist … Vielleicht hätte Queen Mom so eine Tarte mit ein paar Umdrehungen auch genial gefunden, immerhin war sie ja auf Gin geeicht, wenn auch eher in Kombination mit Dubonnet.