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Welcome to my blog. I document my adventures in travel, style, and food. Hope you have a nice stay!

TALISKER ADVENTURE

TALISKER ADVENTURE

AM WOCHENENDE FAND ZUM DRITTEN MAL DAS TALISKER ADVENTURE STATT UND ICH DURFTE ALS GEO-LESERREPORTERIN DAS EINZIGARTIGE ABENTEUER AN DER NORDSEEKÜSTE ERLEBEN:

Fotos und Text: Anna Brauns


Noch vor dem Sonnenaufgang klingelt der Wecker - definitiv viel zu früh. Es nützt leider nichts. Ich schleife mich im Tiny House die schmale Treppe hinunter und stelle mich unter die Astronautendusche. Ja, ihr habt richtig gelesen ASTRONAUTEN-Dusche. Ich wusste bis zum heutigen Tag nicht, dass es so etwas gibt - also außerhalb eines Raumschiffes. Dabei ist es ziemlich cool, weil man so ressourcenschonend in den Tag starten kann: Das Wasser wird in einem Kreislauf permanent gefiltert, gereinigt und wiederverwertet. 

Ich werfe einen Blick aus dem großen Panoramafenster und blicke in das Green Tiny Village in dem beschaulichen Küstenort Harlesiel. Noch steht der Mond am Himmel. Was mich heute wohl erwarten wird? Die Tiny Häuser sind auf jeden Fall schon mal eine spektakuläre Location - es gibt auch eine kleine Sauna, die ich gestern Abend noch getestet habe. www.greentinyhouses.com

Auch die anderen Teilnehmer erwachen. Wir müssen uns etwas beeilen, da wir mit einem historischen Segelklipper ins Weltnaturerbe Wattenmeer fahren wollen. Die Gezeiten treiben uns zur Eile und arbeiten gegen unsere verschlafenen Gemüter. 

In Emden startet um kurz vor 8 Uhr unser kleiner Segeltörn mit einem 130 Jahre alten und 26 m langem Schiff. Wir werden von der Willem Jacob’s-Crew herzlich in Empfang genommen und fahren sofort los. https://willemjacob.nl/de

Auf dem Weg zu unserer Sandbank, auf der wir später trockenfallen auf wollen, erzählen die drei Schweizer Teammitglieder Roman, Samuel und Ingvar von ihrer Teilnahme am „Talisker Whisky Atlantic Challenge“. Dieses gilt als das härteste Ruderrennen der Welt. In nur 34 Tagen und 23 Stunden sind die vier Freunde, Jan konnte heute leider nicht dabei sein, stolze 5000 Kilometer über den Atlantik gerudert und haben gewonnen. Bis drei Jahre vor ihrem Rennen waren alle ohne Rudererfahrung - eine extrem beeindruckende Leistung.

Besonders beeindruckt mich, wie sie als Team „Swiss Raw“ zusammengehalten haben, um diese Leistung zu schaffen. Immer erst ans Team denken, dann an sich.

Sie berichten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, aber auch von der stets gegenwärtigen Meeresverschmutzung. Sie nutzen ihren Vortrag, um auf die Anfälligkeit des Meeres aufmerksam zu machen - tolle Sache!

Nach einer zweistündigen Fahrt laufen wir auf einer Sandbank auf. Wir warten, bis das Wasser weicht, bevor wir die Schuhe ausziehen und die Füße in den kalten Schlick stecken. Bis dahin stärken wir uns mit frischen Austern und einem Schluck Whisky.

Puh, ist das kalt. Nach nur wenigen Schritten im kalten Watt springe ich sofort wieder auf die erste Leitersprosse. Die Füße schmerzen vor Kälte. Es nützt ja nichts, mit der Kamera in der Hand möchte ich ein paar Aufnahmen machen - und das vom Watt her und nicht von der letzten Leitersprosse. Also Zähne zusammenbeißen.

Wo vor Kurzem noch das Wasser war, wird nun eine kleine Bar aufgebaut und Patrick Jeworowski gibt uns ein exklusives Whisky-Tasting am Grund des Meeres. Die Kulisse ist schon surreal, wie wir da wadentief im Watt stecken und uns die unterschiedlichen Nuancen des Whiskys näher gebracht werden.

Zurück an Bord wartet eine köstliche Fisch Bouillabaisse oder als vegetarische Variante eine Bärlauchsuppe mit einer Spargeleinlage auf uns. Ein fantastischer Vorgeschmack auf das abendliche Dinner von dem Berliner Szenekoch Duc Ngo.

Blauer Himmel und Sonne satt - diese Auszeit vom Alltag gefällt mir sehr gut. So nutze ich die Zeit in der wir warten, bis die Flut zurückkommt, und tanke reichlich Vitamin Sea auf dem Schiffsdeck.

Als die Flut das Wasser wieder zurück gespült, machen wir uns auf den Rückweg. Zum Glück haben wir genügend Wind und können sogar gemeinsam die Segel hissen. Teamwork ist gefragt und die Manöver zum Richtungswechsel machen ordentlich Freude und beschert so manchen Teilnehmer*in sogar nasse Füße oder eine zweite Dusche.

Mit dem Bus geht es wieder zurück nach Harlesiel, wo wir den Abend mit leckeren Drinks und einem fantastischen, extravaganten Menü von Duc ausklingen lassen - ich bin extrem beeindruckt von der asiatischen Fusion-Kitchen die uns serviert wird. Unglaublich lecker. Abgerundet wird der Tag mit entspannter Live Musik von Tom Klose. 

Noch eine ganze Weile sitze ich an der Feuerschale, lausche Tom’s Gesang, den Klängen der Gitarre und den Gesprächen der anderen Teilnehmer. Die Eindrücke des Tages lasse ich Revue passieren. Was für ein tolles, stimmiges Event und für mich eine wunderbare Erfahrung als Reporterin unterwegs sein zu dürfen.


Wer den Geschmack von See und Abenteuer sich nach Hause holen möchte, für den habe ich noch ein Rezept mitgebracht:

“Made By The Sea Sour“:

  • 50 ml Talisker 10

  • 20 ml Zitronensaft

  • 10 ml Honigwasser

  • 3 Spritzer Celery Bitter

  • Eiweiß

  • Fenchelgrün


Im Cocktail Shaker alle Zutaten mit viel Eis mischen, durch ein Barsieb abseihen und auf Eis servieren. Mit Fenchelgrün garnieren. 


NIKO’S Lieblingsmesser

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