Welcome to my blog. I document my adventures in travel, style, and food. Hope you have a nice stay!
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Es gibt ja Menschen die morgens Kaffee trinken um wach zu werden. Ich gehöre nicht dazu. Mein Körper reagiert längst nicht mehr auf diesen Wirkstoff, ich konsumiere ihn Dosierungen, die die meisten als ungesund einstufen würden. Mein Blick auf eine Tasse Kaffee ist ähnlich schwärmend wie der eines Mannes, der einen nagelneuen Porsche vor seiner Tür stehen hat.
300 km arktische Wildnis, mehr als 230 Schlittenhunde, 28 Teilnehmer aus der ganzen Welt, die gemeinsam vier Tage durch die gefrorene Landschaft Skandinaviens fahren.
Wer mal wieder einen neuen Burger ausprobieren möchte, aber keine Lust auf den ganz „normalen“ Burger hat, der sollte auf jeden Fall mal in der „Ban Canteen“ vorbeischauen!
Weich sinke ich ein in die Auflage meines Liegestuhles. Während meine Augen langsam zufallen, erhasche ich aus dem Augenwinkel noch den Gecko, der unter dem Sonnenschirmdach auf Insektenjagt ist und die darüber zeitlupenartig sich im Karibikwind bewegenden Kokospalmen.
Sind wir mal ehrlich. Wir Hamburger sind nicht so verwöhnt was den Genuss von warmen, kräftigen Sonnenstrahlen auf der Haut angeht. Aber wenn wir morgens aufstehen und sie sehen, die große goldene Kugel, lassen wir Hanseaten alles stehen und liegen, setzen die Sonnenbrille auf und ab gehts ins Grüne. Heute ist so ein Tag und ich schwinge mich auf mein Rad um meinen Körper mit den gesunden Dingen zu verwöhnen: Frischer Luft, Vitamin D und Koffein natürlich. Es könnte keine schönere Strecke und keinen schöneren Ort geben um Kaffee zu trinken und was zu lernen.
Meine Eltern haben sich sehr früh scheiden lassen und da waren mein Bruder und ich häufiger in den großen Ferien bei meiner Tante Hilli und meinem Onkel Karl in Pullach bei München, weil meine Tante ihre Schwester wohl etwas entlasten wollte mit uns beiden Buben. Wenigstens hatten die eine aus unserer Kindersicht gesehen, fette Villa mit Pool und so und tranken nachmittags immer Campari auf Eis und rauchten dazu mit so nem extra Filter sehr vornehm Zigaretten.
Das ist eine Tatsache. Wer Teil unseres Teams sein will, muss Burger lieben, das ist erstes Einstellungskriterium bei uns. Man könnte den berühmten Satz von Anton Ego aus Ratatouille paraphrasieren und sagen, “We don´t like burgers, we love them”.
Mütze? Check.
Parker? Check!
Übergroßer Schal mit grafischem Muster? Check!
Kamera? Check!
Das einzige was mir jetzt noch fehlt ist der sich am besten selbst kompostierenden ToGo Becher, der gefüllt ist mit meinem Venti Pumpkin Spice Latte...nee quatsch! Ich trinke natürlich richtigen Kaffee!
Schwarz und mit den Rostspuren der Jahrhunderte versehen hebt sich der Türklopfer von dem stahlblau verblichenen Portal des „Medici–Palastes“ in Seravezza ab. Eine Mischung aus Löwenkopf und Dämon glotzt uns furchteinflößend an. Wir treten ein und begreifen sofort: Wir sind im Zentrum ehemaliger Macht. Macht, die sich stützte auf die Erwirtschaftung und Ausbeutung eines Produktes dieser Region. Marmor. Nach einem Besuch des Museums im Palast verlassen wir leicht fröstelnd die riesigen, im Schatten liegenden Mauern des Innenhofes.
Dumpfes Pochen zittert in gleichmäßigem Rhythmus vom Zimmer meines Mitbewohners durch die Dielen der Altbauwohnung und von Zeit zu Zeit sickern angestrengtes Schnaufen und leise Brummellaute durch den Türschlitz. Ich stehe vor dem Herd, eine Pfanne voll buttrig-dampfendem Pancake-Teig vor mir und werde von der Vibration im Boden in regelmäßigem Abstand durchgeschüttelt.
Die braunen Knopfaugen meines Mitbewohners weiten sich, als das Close-up der gebackenen Tarantel über den Bildschirm flimmert. Groß, braun, haarig – ein Bild von einem Mann, doch der Anblick der Vogelspinne lässt die Borsten seines Vollbarts aufgeregt in alle Richtungen zittern. „Die können doch nicht
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I always avoid upright ladders. Taking metre-wide detours and executing acrobatic stunts if necessary – I just won't walk under there. I throw salt over my shoulder to escape seven gloomy years of damnation. When I clink glasses I make sure to keep eye contact, you can never know. And if a black cat crosses my path, I think about whether it had come from left to right or from right to left, and which of the two possibilities was the worst case scenario. On the other hand, I’m convinced that my cat shields me from evil like a cheese dome.
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Um aufgestellte Leitern mache ich einen Bogen. Und wenn ich meterweite Umwege und akrobatische Höchstleistungen in Kauf nehmen muss – ich geh da nicht durch. Ich werfe Salz über meine Schulter, um den unheilvollen sieben Jahren Verdammnis zu entgehen. Beim Anstoßen blicke ich den Menschen in die Augen. Man kann ja nie wissen. Und tippelt eine schwarze Katze vor mir über die Straße, überlege ich als Erstes, ob sie von links nach rechts oder von rechts nach links gekommen ist und welches von beiden Möglichkeiten nochmal der worst case war. Andererseits bin ich überzeugt, dass mich mein Kater vom Bösen abschirmt wie eine Käseglocke.
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Rings erfüllt den kleinen Raum,
Das Volk in freud’gem Gedränge,
Laut mischt sich in des Pattys Bruzeln,
Das jauchz’nde Rufen aus der Menge.
Was gute Burger angeht, hat Hamburg bekanntlich ja einiges zu bieten. Auch diesmal haben wir für Euch aus den Tiefen der Hamburger Innenstadt einen Burgerladen gefischt, der auf keinen Fall auf einer anständigen Top-List fehlen sollte. In der kleinen Burgermanufaktur “Peace, Love & Burgers” ist bis auf das Bun alles mit dem Prädikat “Homemade” versehen, was über den Tresen und vor die sehnsuchtsvollen Augen des hungrigen Burgerliebhabers gehen soll. Das Restaurant selbst, das erst seit sechs Monaten die Grindelallee sein Zuhause nennt, ist nicht groß, etwa zehn Sitzplätze außen, drinnen nicht mehr als acht.
Das Rad dreht sich. Langsam. Sehr langsam. Wir fragen uns, ob das so richtig ist. Und was ist drin? Wie jetzt? Nur Milch und Zucker? Ah, ok noch Vanille.
Aber sonst nix. Ausser halt ganz viel Zeit. Ich glaub am Ende hat es 4 Std gedauert.
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We can never get enough of good burgers. That’s what brings us to Saints & Sinners today, a wonderful place for all lovers of meaty burgers and extravagant vegan dishes. Food sinners find this holy gourmet temple in a side street off the Reeperbahn in St. Pauli.
The styling is reminiscent of a good old German pub rather than a burger restaurant. The young staff, however, are not at all rustic and are prepared to fulfil our every need.
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Von guten Burgern bekommen wir noch immer nicht genug. Darum zieht es uns heute ins Saints & Sinners, dem happy place für alle, die fleischige Burger und extravagante, veganeGerichte lieben. In einer Seitenstraße der Reeperbahn in St.Pauli steht der heilige Gourmettempel für wahre Genuss-Sünder.
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Nur wenige Dinge könnten einen dazu bringen, nach einer langen Nacht das Klingeln des Weckers um 07:00 Uhr nicht zu ignorieren. Ein bombastisch gutes Frühstück. Endlich auf‘s Klo gehen können, weil man sonst eh nicht mehr einschlafen kann. Ein Sechser im Lotto. Oder eben der Pool eines Berliner Luxus-Hotels. Oh ja, da schwingt man sich gerne aus den Federn. Mittlerweile sind auch die Herren der Schöpfung zu uns ins Hyatt gestoßen und Patrick wirft sich gleich mit uns in aller Frühe in die kristallblauen Fluten über den Dächern Berlins.
Mit einem leisen „Klong“ öffnen sich die Türen des Fahrstuhls und geben den Weg frei auf die dritte Etage. Ein kurzer Blick auf die Schlüsselkarte, ein befriedigendes Piepen des Zimmerschlosses: Antine und ich stehen mitten in Zimmer 302 des Grand Hyatt Berlin. Es gibt ein King-Size-Bett. Ein Marmorbad. Und Bademäntel. Unter einem Glastisch neben dem Flachbildfernseher stehen Papiertaschen in allen Formen und Farben – Geschenke, Geschenke. Noch nie in meinem Leben war ich wichtig genug für auch nur eine einzige Goodie-Bag. Jetzt habe ich drei und komme mir vor wie Natalie Portman auf der Met Gala. Food-Blogger müsste man sein.